Kampf um Rom – Byzanz gegen das Ostgotenreich

Diese Kampagne ist im 6. nachchristlichen Jahrhundert in Italien angesiedelt; die Kontrahenten sind die Byzantiner (DBMM-Liste "EARLY BYZANTINE 493 AD - 578 AD", Buch 3/4) und die Ostgoten ("ITALIAN OSTROGOTHIC 493 AD - 561 AD", Buch 3/3). Sie basiert auf einem realen historischen Hintergrund, der aber grob vereinfacht umgesetzt wurde. Insofern handelt es sich um eine Minikampagne ohne ausgefeiltes Regelwerk, die lediglich dazu dient, die einzelnen DBMM-Schlachten miteinander zu verknüpfen und die Schlachtergebnisse auf einer politischen Landkarte darzustellen.

Historischer Hintergrund: Der "Gotenkrieg" 535-555 n. Chr.

Theoderich (der Große) aus dem Geschlecht der Amaler übernahm 475 die Herrschaft über die von den Römern als sog. Föderaten in Pannonien angesiedelten Ostgoten. Das Verhältnis des byzantinischen (= oströmischen) Kaisers Zenon zu den Goten war gespannt. So nahm Zenon 488 die Gelegenheit wahr, die Ostgoten gegen Odoacer, einem weströmischen Offizier germanischer Herkunft, der sich nach der Absetzung des letzten weströmischen Kaisers Romulus Augustus 476 zum rex Italiae ausgerufen hatte, nach Italien zu schicken. Nach der Beseitigung Odoacers 493 errichtete Theoderich ein Ostgotenreich in Italien (und Teilen des Balkans), das formal vom byzantinischen Kaiser abhängig, faktisch aber selbständig war. Die Residenzstadt dieses Reiches war Ravenna.

Nach dem Tod des Theoderich 526 übernahm die Königstochter Amalasuntha für ihren minderjährigen Sohn Athalarich die Regentschaft. Ihre Ermordung gab dem byzantinischen Kaiser Justinian Anlass zur Rückeroberung von Italien. Denn während sich Amalasuntha zuvor zeitweise sogar mit der Absicht getragen haben soll, ihr Reich den Byzantinern wieder zu unterstellen, stellte sich ihr Nachfolger Theodahat offen gegen Byzanz. So kam es 535 zum Krieg, in dem der byzantinische Kaiser den Tod der rechtmäßigen Königin ahnden zu wollen vorgab.

Justinian nämlich hatte sich außenpolitisch ein hohes Ziel gesteckt: die Wiederherstellung des Imperium Romanum. Er hatte sich dazu besonders um den Westen zu bemühen, waren hier doch in ganzen ehemaligen römischen Reichsteilen germanische Nachfolgestaaten entstanden (Franken in Nordgallien, Westgoten in Südgallien und Spanien, Vandalen in Nordafrika und eben Ostgoten in Italien). Er versuchte dieses Ziel weniger mit diplomatischen Mitteln als militärisch zu erreichen, wobei ihn befähigte Offiziere unterstützten (Belisar und Narses).

Der sog. "Gotenkrieg", der vor allem von byzantinischer Seite mit äußerster Brutalität geführt wurde, verlief langwierig und wechselhaft für beide Seiten. Er endete schließlich 555 mit einem Sieg der Byzantiner. Italien war damit wieder in den (römisch-)byzantinischen Machtbereich eingegliedert. Allerdings währte diese militärisch durchgeführte "Wiedervereinigung" nicht lange: Sie wurde bereits drei Jahre nach dem Tod Justinians liquidiert, als die Langobarden 568 in Italien einfielen und ihrerseits ein Reich errichteten. Nur Sizilien, die Südspitze Italiens und die Region um Ravenna (das sog. "Exarchat") verblieben noch für längere Zeit in byzantinischem Besitz.

Schlacht an der Aniene (Nebenfluss des Tiber) zwischen der Vorhut der ostgotischen Kavallerie und der byzantinischen Kavallerie unter Belisar, 537 n. Chr.

© Igor Dzis, Ancient Warfare Magazine IV/3, 2010

Kampagnenregeln

1. Der Stand der Kampagne wird auf einer Kampagnenkarte vermerkt. Diese Kampagnenkarte zeigt die italienische Halbinsel (inkl. Sizilien und den Alpenregionen), die beherrscht wird vom Ostgotenreich, das in 15 Provinzen gegliedert ist (diese Provinzen sind von den Ostgoten übernommene römische Verwaltungseinheiten).

2. In jeder Kampagnenrunde wird eine Schlacht mit DBMM (240 AP) ausgefochten. Das für die Schlachten erlaubte Gelände ist ausschließlich der Armeeliste der Ostgoten zu entnehmen (Angreifer und Verteidiger werden aber wie üblich ermittelt). Eine Kampagnenrunde entspricht der Zeitdauer von fünf Jahren. Gestartet wird im Jahr 535 n. Chr., in welchem die byzantinische Invasionsarmee in Italien anlandet.

3. Zu Beginn von Runde 1 der Kampagne wird mit einem 15er-Würfel ausgewürfelt, in welcher Provinz die byzantinische Armee anlandet. Sie darf nur in einer Küstenprovinz anlanden; ist das Ergebnis eine Binnenprovinz, wird solange gewürfelt, bis das Ergebnis eine Küstenprovinz ist. Die erste DBMM-Schlacht findet daraufhin in der Provinz statt, in der die Byzantiner anlanden.

4. Nach Beendigung einer DBMM-Schlacht werden die Victory Points (VP) gemäß des DBMM-Regelwerks berechnet. Je nach Höhe der VP wechseln Provinzen auf der Kampagnenkarte den Besitzer, indem sie in der Farbe des jeweiligen Reiches markiert werden ("halbe" (½) Provinzen werden markiert, indem sie schraffiert werden). Die Anzahl an Provinzen, die je nach erzielten VP markiert werden müssen, ist der nebenstehenden Tabelle zu entnehmen.

Hinweis: Die Tabelle ist "unausgeglichen", da die Byzantiner bei gegebener Höhe der VP stets mehr Provinzen erobern können, als die Ostgoten bei gleicher Höhe zurückerobern könnten, und die Byzantiner sogar bei unentschiedenen Schlachten in der Lage sind, Provinzen partiell zu erobern. Dies liegt darin begründet, dass den Ostgoten zu Beginn der Kampagne ja bereits alle Provinzen gehören, wodurch die Byzantiner unterlegene Startbedingungen haben. (Die "historische" Erklärung könnte man darin finden, dass allein die Präsenz einer byzantinischen Armee auf ostgotischem Reichsboden die Herrschaft der Goten unterminiert und ihre Gewalt über die italische Bevölkerung reduziert wird.)

4.1 Gemäß der Tabelle wird zuerst diejenige Provinz als von den Byzantinern erobert markiert, in der die aktuelle Schlacht stattfand. Wird mehr als eine Provinz erobert, werden stets unmittelbar an diese Provinz angrenzende Provinzen markiert, und danach ggf. wiederum an diese Provinzen angrenzende (weil der Einfluss der Byzantiner von der räumlichen Nähe zu ihrer Invasionsarmee abhängt). Ist die Reihenfolge unklar oder gibt es mehrere gleichwertige Möglichkeiten zum Markieren von Provinzen, wird gewürfelt, welche Provinz markiert wird.

4.2 Ebenso wird gemäß der Tabelle zuerst diejenige Provinz als von den Ostgoten zurückerobert markiert, die der Provinz, in der die aktuelle Schlacht stattfand, am nächsten liegt (die Schlachten finden stets in Provinzen, die sich vollständig in ostgotischem Besitz befinden, statt – siehe unten). Wird mehr als eine Provinz zurückerobert, werden stets unmittelbar an diese Provinz angrenzende Provinzen markiert bzw., wenn es keine direkt angrenzende Provinzen gibt, diejenigen, die räumlich am nächsten liegen. Ist die Reihenfolge unklar oder gibt es mehrere gleichwertige Möglichkeiten zum Markieren von Provinzen, wird gewürfelt, welche Provinz markiert wird.

Hinweis: Könnten die Ostgoten nach einem Schlachtensieg gemäß der Tabelle theoretisch mehr Provinzen zurückerobern, als sich zu der Zeit in byzantinischem Besitz befinden (d.h. als die Goten seit Kampagnenbeginn verloren haben), "verfällt" die überschüssige Anzahl zurückeroberter Provinzen in dieser Kampagnenrunde. (Es entsteht den Goten dadurch kein Nachteil, da diese Regel ja nur wirksam wird, wenn die Goten sowieso im Besitz ihres vollständigen Reichsgebiets sind.)

4.3 Provinzen, die nur partiell (½) erobert oder zurückerobert wurden, können ein zweites Mal erst dann wieder markiert werden (und somit vollständig in den Besitz der einen oder anderen Seite übergehen), wenn das DBMM-Schlachtergebnis eine partielle Markierung erlaubt, und auch dann nur, wenn sich keine andere Provinz, die partiell markiert werden könnte, näher an der Provinz, in der die Schlacht stattgefunden hat, befindet.

5. Nach Beendigung einer DBMM-Schlacht und, falls zutreffend, dem Markieren von Provinzen auf der Karte ist die aktuelle Kampagnenrunde beendet. Die neue Runde beginnt damit, dass mit einem 15er-Würfel gewürfelt wird, in welche Provinz die byzantinische Armee als nächstes zieht und wo somit die nächste Schlacht stattfindet. Erlaubte Ziele sind nur Provinzen, die vollständig in ostgotischem Besitz sind (ggf. wird so lange gewürfelt, bis ein legales Ergebnis erzielt wird)!

6. Die Kampagne ist nach fünf Runden im Jahr 555 beendet. Es gibt keine eindeutigen Siegbedingungen - Sieger und Verlierer der Kampagne werden anhand der Anzahl der von den Byzantinern eroberten Provinzen ermittelt. Das Ergebnis der Kampagne wird im Kampagnenbericht einer Interpretation und Bewertung unterzogen.


Kampagnenbericht

Runde 1 - 535 n. Chr.

Im frühen sechsten nachchristlichen Jahrhundert haben die Ostgoten in Italien und Sizilien ein geschlossenes Herrschaftsgebiet etabliert. Im Jahr 535 landet eine byzantinische Invasionsarmee in der Provinz Venetia unweit der Hafenstadt Caprulae (heute Caorle), schlägt sich durch die küstennahen Sumpfgebiete und dringt mit forcierten Märschen in das Landesinnere der Provinz vor. Die Armee der Byzantiner besteht aus den Hauptkampftruppen Kavallarioi (berittene Bogenschützen), den elitären, ebenfalls berittenen Boukellarioi sowie den schweren Fußtruppen der Skoutatoi. Die Ostgoten aktivieren sofort ihre schlagkräftige Armee, die vorwiegend aus schweren, zum Teil gepanzerten Reitern nebst einem Infanteriearm aus Speerträgern und Bogenschützen besteht, und versuchen, die Byzantiner abzufangen, bevor diese die Fernstraße zur ostgotischen Residenzstadt Ravenna erreichen.

Die Byzantiner landen in Norditalien - kurz darauf werden sie von den Ostgoten abgefangen und es kommt zur ersten Schlacht.

In der Nähe von Vicentia (heute Vicenza) treffen beide Kontrahenten aufeinander. Zwischen kleinen Hügeln und Sümpfen entbrennt eine erbitterte Schlacht, in deren Verlauf die Byzantiner aufgrund der Geländesituation sowie taktischer Fehlentscheidungen ihrer Generalität das Nachsehen haben. Ihr linker Flügel schafft es zwar, die dortigen ostgotischen schweren Reiterverbände auszuschalten, aber weder im Zentrum noch auf dem rechten Flügel können sie sich durchsetzen. Viele Mitglieder ihrer Elitetruppen, der Boukellarioi, kommen im verheerenden Pfeilhagel der ostgotischen Bogenschützen um. (Ein ausführlicher Schlachtbericht findet sich hier.)

Die Byzantiner sind vorerst geschlagen, aber noch lange nicht vernichtet. Auch wenn ihr Feldzug jäh gestoppt wurde, bleibt das strategische Ziel des Kaisers Justinian, die Zerschlagung des Ostgotenreiches, unverändert. Insofern sammeln die Byzantiner in Norditalien ihre Kräfte und hoffen auf Verstärkungen aus dem byzantinischen Reichsgebiet. Denn auch die Ostgoten, die - trotz ihres Schlachtensiegs - erhebliche Verluste hinnehmen mussten, sind vorerst paralysiert und benötigen eine Auszeit für das Reorganisieren und Dislozieren ihrer Truppen.

Der Krieg wurde unterbrochen, aber beide Seiten stellen sich auf eine Fortsetzung ein...

Runde 2 - 540 n. Chr.

Nach ihrer Niederlage in der Schlacht bei Vicentia reorganisieren sich die byzantinischen Truppen. Sie ziehen sich in die unwegsamen Regionen des Voralpenraums zurück und erwarten Verstärkungen. Es vergehen einige Jahre, bis der byzantinische Kaiser Justinian, in dieser Zeit maßgeblich okkupiert mit Feldzügen gegen die Sassaniden, Truppenverbände nach Norditalien entsendet. Aufgerüstet mit frischen und motivierten Truppen, die jetzt auch Bogenschützen beinhalten, zieht die Armee schließlich in einem weiten Bogen, den nördlichen Teil der stark verteidigten Provinz Flaminia mit der ostgotischen Residenzstadt Ravenna meidend, gen Süden. Der Plan der byzantinischen Generalität besteht darin, von Süden, der adriatischen Küste entlang, in die Provinz Flaminia einzudringen, auf Wegen, die weniger stark von den Ostgoten zu verteidigen sind. Vor dem Erreichen Roms, der Ewigen Stadt, biegt die Armee der Byzantiner deshalb gen Osten ab, überquert den Apennin auf Pässen nahe der Stadt Perusia (heute Perugia) und dringt in die Provinz Picenum ein. Unerwartet hat sich die Armee der Ostgoten, die starke Kontingente alliierter Burgunder mit sich führt, bereits dorthin aufgemacht mit dem Ziel, die Byzantiner frühzeitig abzufangen.

In der Schlacht in der Provinz Picenum erringen die Byzantiner einen großen Sieg über die ostgotische Armee - infolgedessen entreissen sie dem Reich der Ostgoten fünf Provinzen.

Unweit des Ortes Firmum (heute Fermo) kommt es daraufhin zur Schlacht, in der die byzantinische Armee einen überragenden Sieg über die Armee der Ostgoten erringt. Auf freiem Feld, ohne Deckung durch Gelände, haben die gefährlichen, aber schwerfälligen ostgotischen Reiter der wendigen, leichten Reiterei (den Kavallarioi) der Byzantiner wenig entgegenzusetzen - die Armee der Ostgoten wird von deren rechter Flanke her aufgerieben. (Siehe hier für einen ausführlichen Schlachtbericht.)

Nicht weniger als fünf Provinzen fallen daraufhin vom Ostgotenreich ab, darunter die Kernprovinz Flaminia mit der Stadt Ravenna. Ein schwerer Schlag für die Ostgoten, deren Reichsgebiet nunmehr in zwei Hälften zerteilt ist. Am Ende sind sie jedoch noch lange nicht, und so bereiten sich beide Seiten auf eine neue Runde in ihrer blutigen Auseinandersetzung vor. Wird es den Ostgoten nach ihrer Erholung gelingen, die abgefallenen Provinzen zurückzuerobern oder wird Kaiser Justinian sein Reich um weitere Gebiete bereichern können - seinen Traum, der Renovatio imperii, also der Wiederherstellung des Römischen Reiches, ein großes Stück näherkommend?

Runde 3 - 545 n. Chr.

Nach ihrem glorreichen Sieg über das Heer der Ostgoten in der Schlacht bei Firmum, der den Byzantinern einen enormen Gebietsgewinn beschert hatte, sind die Byzantiner mit der Konsolidierung ihrer neu gewonnenen Provinzen beschäftigt. Der byzantinische Kaiser Justinian entsendet ein Heer von Beamten, deren Aufgabe darin besteht, die neuen Provinzen zu reorganisieren und ihre Eingliederung in die Strukturen des oströmischen Reiches zu forcieren. (Obgleich diese Provinzen, auch unter ostgotischer Herrschaft, durchaus eine funktionierende Verwaltung nach altrömischem Vorbild hatten; aber das reicht dem byzantinischen Kaiser nicht mehr - die Provinzen sollen nicht bloß "funktionieren", sie sollen den oströmischen Geist atmen.) Die kostspielige Restrukturierung hat zur Folge, dass das eigentliche Heer, das diesen Gebietszuwachs überhaupt erst ermöglicht hatte, in den nächsten Jahren zunehmend vernachlässigt wird, zumal die schwer angeschlagenen Ostgoten in den Augen der oströmischen Verwaltungselite vorerst keine ernst zu nehmende Gefahr darstellen.

So ziehen einige Jahre ins Land, bis die Generalität der byzantinischen Italienarmee den Entschluss fasst, die Zeit sei reif für den letzten, entscheidenden Schlag gegen die Ostgoten: Sie entsendet einen hohen Emissär nach Konstantinopel, der dem Kaiser den Plan unterbreitet, direkt auf das nach wie vor ostgotisch kontrollierte Rom zu marschieren. Justinian billigt diesen Plan. Mit Ravenna und Rom, den beiden Machtzentren der Halbinsel, in byzantinischem Besitz, würde den Ostgoten das Rückgrat gebrochen, was unweigerlich auf die totale Zerschlagung des Ostgotenreichs in Italien hinauslaufen würde.

545 n. Chr. überquert die byzantinische Armee in westlicher Richtung den Apennin und marschiert auf direktem Weg nach Rom. Die Überraschung ist groß, als sich ihr kurz vor der Ewigen Stadt in einem von Sümpfen und Hügeln durchzogenem Gelände ein vollwertiges, hochgerüstetes Heer der Ostgoten in den Weg stellt. Die Byzantiner lebten in den vergangenen Jahren vom Ruhm ihres Sieges von Firmum, während die Ostgoten offenbar die Zeit für den Aufbau und die Schulung eines neuen Heeres genutzt hatten. Aber die Byzantiner, übermotiviert und selbstsicher, nehmen die Herausforderung an - und werden rasch auf den Boden der Tatsachen geworfen: In der Schlacht bei Rom erringen die schweren Reiterverbände der Ostgoten in einer frontal geführten, taktisch wenig ansprechenden Konfrontation einen überragenden Sieg über die Byzantiner, die annähernd vollständig aufgerieben werden. Einen ausführlichen Schlachtbericht gibt es hier.

In Folge der Niederlage des byzantinischen Heeres in der Schlacht bei Rom können die Ostgoten fast alle verlorenen Provinzen zurückerobern.

Die Byzantiner verlieren in der Folge ihrer Niederlage ganze vier Provinzen an die Ostgoten, die nunmehr auf einen Schlag annähernd ihr gesamtes italienisches Reichsgebiet wieder zurückerobert haben. Es ist fraglich, ob sich die Byzantiner von diesem Schlag werden erholen können... Immerhin sind sie nach wie vor im Besitz der bedeutenden Provinz Flaminia mit der Residenzstadt Ravenna, die sie vor fünf Jahren gewonnen haben; ein potentieller Brückenkopf für Verstärkungen aus dem Osten. Aber genügt dies als Ausgangsbasis für einen neuen Feldzug? Und ist der byzantinische Kaiser weiterhin gewillt, Finanzmittel und Soldaten für das Abenteuer im Westen zur Verfügung zu stellen, oder ist sein Traum von der Renovatio imperii ausgeträumt?